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Die Idee, aus Kirchenaustritt ein Geschäft zu machen

Die Idee, aus Kirchenaustritt ein Geschäft zu machen

Die Idee, aus Kirchenaustritt ein Geschäft zu machen

Immer wieder werde ich gefragt: Wie kommt man auf die verrückte Idee, ausgerechnet den Kirchenaustritt zu einem Geschäftsmodell zu machen?

Die Antwort ist einfacher, als viele vermuten würden. Oft sind es gerade die simplen Dinge im Leben, die Grosses auslösen. So war – oder ist – es auch bei Kirchenaustritt Schweiz.

Kirchenaustritt als symbolischer Befreiungsschlag

Kurz nach meinem 18. Geburtstag habe ich zum ersten Mal über den Kirchenaustritt nachgedacht. Ich war gerade volljährig geworden und konnte nun offiziell selbst über mein Leben bestimmen. Der Austritt war mein persönlicher Mini-Revolutionsakt – ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein grosser für meine neue Unabhängigkeit. Ein Austritt schien unausweichlich.

Nicht etwa, weil ich schlechte Erfahrungen mit der Kirche gemacht hätte. Ganz im Gegenteil: Der Religionsunterricht in der Primarschule war eine Art Wohlfühl-Oase – liebevolle Lehrerinnen, lockerer Unterricht, viel Gesang, noch mehr Lausbubenstreiche. Keine Mathematik, keine Rechtschreibung. Nur Basteln, Beten und „Lobet den Herrn“. Das war genau mein Ding – auch wenn ich die biblischen Heldengeschichten rund um Jesus nie so ganz glauben konnte.

Was mir also zu fehlen schien, war der Glaube. Und was mich zusätzlich störte, war das in meinen Augen sozialistische System der Kirche: Das eine Prozent in Rom regiert durch Moral und Macht, während die restlichen 99 Prozent zahlen – und geduckt folgen. Als nachpubertäres Alphatier mit einem Faible für direkte Demokratie war mir das einfach zu viel Obrigkeit.

Also machte ich mich auf den Weg in die konfessionelle Unabhängigkeit. Der erste Versuch: Ein kurzer Austrittsbrief. Inhaltlich eher spartanisch, aber immerhin konkret. Ich adressierte mein Schreiben an die römisch-katholische Pfarrei Sursee – namentlich an Pfarrer J. Zemp, meinen Taufpfarrer und Religionslehrer. Zufälligerweise teilen wir den gleichen Geburtstag: 1. April. Und genau das wurde mir zum Verhängnis.

Er erinnerte sich an mich. Und antwortete. Ausführlich. Zwei Seiten. Voller Bedauern. Und mit der Einladung zu einem Gespräch über mein „Begehren“. Ich, frisch erwachsen und voller Tatendrang – aber für tiefgründige Diskussionen mit dem Pfarrer nicht zu haben. Keine Lust. Ich liess es bleiben und hoffte auf das Beste. Wenn Jesus Blinde heilen konnte, würde er wohl auch meinen Kirchenaustritt ohne weiteres Zutun durchwinken. Ich hoffte also auf ein Wunder – und wurde enttäuscht. Ich blieb Mitglied. Vorerst unwissend, aber nachträglich nicht wirklich überrascht.

2010: Die Kirche im Fokus vieler Skandale

Fast zehn Jahre später, im Jahr 2010, platzte die Bombe. Die katholische Kirche wurde weltweit von einem Flächenbrand an Missbrauchsskandalen erschüttert. Innerhalb weniger Wochen verwandelten sich die Zeitungen in wahre Horrorromane.

In Deutschland wurde der Missbrauch am Canisius-Kolleg in Berlin aufgedeckt – jahrzehntelanges systematisches Wegschauen. In Irland veröffentlichte die Regierung den Murphy-Report, der sexuellen Missbrauch durch Priester in Dublin in über 300 Fällen dokumentierte. In den USA eskalierte der Skandal in Boston, wo der Film Spotlight später weltbekannt machen sollte, wie tief das Vertuschungssystem reichte.

In Australien kam ans Licht, dass in der St. Joseph’s Orphanage in Neerkol jahrzehntelang Kinder misshandelt wurden – körperlich, psychisch und sexuell. Und in den Niederlanden wurde ein Fall publik, bei dem ehemalige Heimkinder wortwörtlich Leichen im Garten eines Klosters fanden. Kein Bildnis. Realität.

Die Berichterstattung war überall. Tag für Tag. Weltweit. Ein Skandal jagte den nächsten – und jedes Mal, wenn man dachte, schlimmer könne es nicht werden, kam der nächste Schlag für die Kirche – und ihre Mitglieder.

Auch in der Schweiz rumorte es. Das Vertrauen war tief erschüttert. Und plötzlich war Kirchenaustritt nicht mehr nur ein Randphänomen für linke Skeptiker und Steuerverweigerer – sondern eine Frage der Haltung. Das Tabu war gebrochen. Auch ein befreundetes, älteres Ehepaar meiner Eltern trug diesen Wunsch in sich. Sie waren es, die den Stein ins Rollen brachten.

Eine Bitte, ein paar Gläser Wein – und ein Geistesblitz

Wir feierten den Geburtstag meiner Mutter. Auch das erwähnte Ehepaar war anwesend – beide hatten genug gesehen und wollten raus aus der Kirche. Sie wussten, dass ich eine kaufmännische Lehre gemacht hatte, und fragten, ob ich ihnen beim Austritt helfen könnte.

Na klar, kein Problem. Nur fiel mir beim vierten Glas Wein ein: Mein eigener Austritt war ja nie bestätigt worden. Ich war also vermutlich immer noch Mitglied – trotz Glaube an ein Wunder und automatischer Bestätigung durch den Pfarrer. War ich noch Mitglied? Ich war es, wie eine Anfrage bei der Gemeindeverwaltung zeigte.

Ich beschloss, den Kirchenaustritt nochmals anzugehen – für mich und für die beiden. Das Internet hatte sich in der Zwischenzeit ja wohl auch etwas weiterentwickelt, dachte ich.

Karge Worte und kein Business bei Google

Am nächsten Morgen (naja, eher Mittag) öffnete ich Google und gab „Kirchenaustritt“ ein. Ergebnis: vor allem Treffer aus Deutschland. Zweiter Versuch: „Kirchenaustritt Schweiz“. Stille. Gähnende Leere. Keine Werbung, keine Dienstleistung, keine Hilfe. Aber ein halbes duzend kostenlose Musterbriefvorlagen für den Kirchenaustritt in der Schweiz. Ein Hoffnungsschimmer. Ich öffnete die erste Vorlage:

„Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit trete ich aus der katholischen Kirche aus. Bitte bestätigen Sie den Austritt. Freundliche Grüsse, Max Muster.“

Das war’s? Das sollte reichen? Wenn mein Brief an Pfarrer Zemp nicht durchgekommen war, dann bestimmt auch dieser Standard-Text nicht.

Und dann fiel mir etwas Entscheidendes auf: Bei Google, dort wo normalerweise Anzeigen stehen – nichts. Kein kommerzielles Angebot. Kein Anbieter, der ein vollständiges, rechtlich korrektes Austrittsschreiben gegen Entgelt anbot.

Die Geburtsstunde von Kirchenaustritt Schweiz

Mir war sofort klar: Das ist ein Business. So einfach wie genial. Nicht grosses, nichts langfristiges. Aber für einen Kurzurlaub sollten die Einnahmen reichen. 

Zu diesem Zeitpunk dachten Tausende Menschen in der Schweiz über einen Kirchenaustritt nach. Doch den meisten sollte es wohl wie dem befreundeten Ehepaar gehen. Keine Zeit, keine Lust, kein Knowhow. Wie verfasse ich den Kirchenaustritt? Wohin muss ich das Schreiben senden? Gibt es Rücksprachen? Klappt es? Fragen über Fragen und keine Motivation, sich mit diesem einmaligen Thema zu beschäftigen.

Doch niemand erleichtert ihnen den Weg. Niemand übernimmt den Papierkram, die Kirchenadressensuche, die rechtliche Absicherung.

Ich war mir sicher: Viele würden diesen Schritt gehen – wenn man ihnen eine einfache, professionelle Lösung bietet. Ein Online-Formular, Daten eingeben, PDF mit korrektem Austrittsschreiben zusenden – fertig. Wer zahlt nicht ein paar Franken, wenn er damit 700 Franken Kirchensteuern spart und sich den Ärger mit der Kirche erspart?

Ich war begeistert. Und naiv genug, es sofort umzusetzen. Denn wer wusste schon, wie lange die Skandale noch anhalten würden?

Die Idee war geboren.

Kirchenaustritt von Hand unterschreiben

Kirchenaustritt
per 30. April 2025

Fordern Sie bis zum 30. April 2025 das vollständige Austrittsformular für Ihre Kirche zum unterschreiben an.

Dadurch bezahlen Sie ab nächstem Monat keine Kirchensteuern mehr.

 Offizieller Kirchenaustritt
per 30. April 2025

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